Der Berliner Liedermacher Sebastian Block vereint seit fast zwölf Jahren die Zerrissenheit der Hauptstadt in seinen musikalischen Kleinkunstwerken. In poetischen Versen, gedichtet auf eingängige Melodien zwischen tanzbarem Pop und kuscheligen Acoustic-Sets bewegt er sich zielsicher durch die Bars und Straßen dieser mannigfaltigen Stadt. Mit einem liebevollen Blick auf die Details und Kleinigkeiten, das Ungesagte und leicht Überhörbare wie ein Lautsprecher für die Unerhörten – Berlins heimliches Establishment. Jenseits kaltem Kalküls und kapitalistischem Wettbewerbs flüstert Blocks Musik einem direkt und ehrlich in die Seele.
Den zehn neuen Tracks fehlt es nicht an der gewohnten Verspieltheit und Melodik, die Sebastian Blocks Arbeit ausmacht. Sein drittes Album offenbart wieder einen neuen Block mit frischem Blick und neuer textlicher und musikalischer Tiefe. Zwischen Synthesizer-Pop und klassischem Wurlitzer-Sound, Upbeat und Ballade, schwebender Leichtigkeit und Melancholie bewegen sich die harmonischen Arrangements. Vom tanzbaren „Warum rufst Du nicht an?“ über spacey-sphärische Klänge in „Mein Wille“, ein schwereloser Flug durch das All, hin zu „Evelyn“ mit der wohl sympathischsten Beatbox der Welt. Eingesungen, -geatmet, -gehechelt und -gezischt im Duett mit Kater Gomez. Die Freude an der Arbeit mit seinem Produzenten Oded K.dar ist den Stücken deutlich anzuhören und reißt unweigerlich mit.
1. Wo alles begann
2. Warum rufst Du nicht an
3. Spaten
4. Keine Zweifel
5. Alles für mich
6. Die Nacht kennt keine Farben
7. Evelyn
8. Bist Du die Antwort
9. Mein Wille
10. So nah