Zwei Männer auf der 10-jährigen Jubiläumsbühne. Sie erzählen Geschichten aus Zeiten ihres „Regionalexzesses“, besingen Beziehungsprobleme und den „Tourblues“ und vertonen „Ideal und Wirklichkeit“ von Kurt Tucholsky. Sie trällern Trinklieder im The-Pogues-Gewand und besingen die Symptome seelischer Verbeamtung. Vom Volkslied über Folk, Country-Musik bis hin zu Punk – die beiden Herren kennen keine Genre-Grenzen. Sie dichten ein deutsches Volkslied um, servieren Punkrocknummern, die so auch von den Ärzten kommen könnten und vertonen im nächsten Moment zärtlich ein Gedicht von Kurt Tucholsky. „Das Leben ist ein schönes Spiel“ und findet sich in all seinen Varianten auf dem Jubiläumsalbum. Ebenso vielseitig erscheinen auch Stilistik, Komposition, Instrumentierung und Produktion des Albums – Spieltrieb eben. Erneut haben Quiring und Kasburg sich lange Zeit gemeinsam mit dem kongenialen Produzenten Matthias Schrei eingesperrt und ihre Lieder in Arrangements gekleidet, bei denen neben Gitarre, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug auch Akkordeon, Mandoline, Glockenspiel, Melodika und ganze Bläsersätze zum Einsatz kommen.
„Wir müssen auch mal wollen dürfen“, heißt es in einem Lied auf ihrem letzten Album. Und jeder Fan, der das neue Album nach wochenlanger Rotation aus dem CD-Spieler nimmt, wird ihnen nickend zustimmen: Sie dürfen alles!
01 Spieltrieb singt ein Lied
02 Nach Haus
03 Kirschkuchen
04 Ideal und Wirklichkeit
05 Bleib nicht so lang weg
06 104
07 Madame
08 Tanz
09 Alle Flaschen alle
10 Nur Symptom
11 Der Moment
12 Sei ganz!
13 Einen wie mich triffst Du nicht jeden Tag