Musik berührt! Sie kann in uns Gefühle, aber auch Assoziationen wie Bilder, Geschichten oder gar Farben entstehen lassen. Der russische Pianist und Komponist Alexander Nikolajewitsch Skrjabin beispielsweise hat in seiner Musik besonders dem Farbphänomen nachgespürt indem er Tönen, Tonarten oder Akkorden bestimmte Farben zuordnete und diese zu einem integralen Teil seiner Kompositionsweise werden ließ.
Das Ulf Manú Quartett hat für die vorliegende Debut-CD „Violett“ eine Farbe zum Titel gewählt, die u.a. als Ausdruck von Spiritualität, Mystik und Geheimnisvollem betrachtet wird. Ulf Manú ist ein Suchender – nicht nur nach den höheren Zusammenhängen der menschlichen Existenz, sondern auch nach immer neuen musikalischen Ausdrucksformen. Der klassisch ausgebildete Gitarrist hat dabei durch die Verschmelzung der verschiedensten Musikrichtungen seinen ganz eigenen Stil gefunden.
Wie in der Farbe Violett mit kaltem Blau und warmen Rot gegensätzliche Farbtöne verschmolzen werden, so bildet auch Ulf Manú mit seinen kongenialen Mitmusikern aus vermeintlichen Gegensätzen einen spannenden neuen Klangkosmos. Dem Quartett gelingt es in der ungewöhnlichen Besetzung mit Blockflöte, Gitarre, Bass und Percussion scheinbar mühelos mittelalterliche Tanzmusik, Gypsy Swing, Jazz oder Weltmusikklänge miteinander zu verbinden und den Hörer auf eine assoziative Klangreise jenseits des Horizonts mitzunehmen.
01 An Dro
02 Dever the Dancer
03 Und wieder der Mond
04 Violett
05 Hanter Dro
06 Catch Me
07 In die Weite
08 The Old Fairydance
09 Ein Ungare in L.A.
10 Seven Steps to Spring
11 For the Great
12 Countrydance
13 Abendstimmung