»So saß also Jack Rhodes eines Tages vor seinem Studio ... warf einen Stapel Songs in die Luft. Fragte sich, wo sie ankommen würden«. So schreibt Franz Dobler in den Liner Notes des Debüt Albums.
Tatsächlich stolperte viele Jahre später Steffen Zug alias Steve Train über unveröffentlichtes, teilweiße beschädigtes Tonbandmaterial des legendären Songschreibers Jack Rhodes aus den Jahren 1956-59. Was waren das für Songs...?
Eindeutig nicht aus unserer Zeit, eindeutig roh, unvollendet, zum Teil anstößig und vor allem unglaublich eigen und intensiv.
Beflügelt von den magischen Songs aus Rhodes’ Feder gelang es in kürzester Zeit, eine Band aus befreundeten Musikern und Tunichtguten zusammen zu trommeln, um diese Demos – im Sinne des Erfinders – endlich zu vertonen. Diese Aufgabe gestaltete sich umso interessanter, da fast jeder Musiker aus einer anderen musikalischen Ecke kommt: Blues über Gipsy-Jazz mit Umwegen über Rockabilly, Country, Punkrock, Hardcore, Folk, Western Swing bis hin zu 60’s Garagenrock ...
Diese Vielfalt war es letztendlich, die der Saat von Rhodes’ Songs einen reichhaltigen Nährboden bieten konnte. Schon nach kurzer Zeit entstanden die ersten Aufnahmen. Mit der Zeit raufte sich die Kapelle auch musikalisch mehr und mehr zusammen und nach der zweiten Aufnahmesession war es dann tatsächlich soweit: Der erste öffentliche Auftritt von »Steve Train and his bad Habits« war zugleich der Record- und CD-Release. Das Debut-Album »The lost Jack Rhodes Tapes« erschien auf Bad-S Records. Die Musik der sechs Männer in schwarz, die neben Gitarren, Drums, Piano, Kontrabass, E-Bass, auch mit Steelgitarre und Akkordeon im Repertoire dargeboten wird, schien in keine gängige Schublade zu passen… .
01 Down among the dead men
02 My love give me love
03 Similau
04 True lovin' woman
05 Jezebel
06 Why don't you love me
07 Don't knock what you don't understand (Bonus)