Knapp zwei Jahre nach ihrem starken Debüt „nackt“, warten Liebe Frau Gesangsverein mit ihrem zweiten Album auf. Ohne sich zu wiederholen, knüpfen sie an das an, was bereits beim ersten Mal gelungen war: Energischer Gitarrensound mit durchaus lyrischen, aber schnörkellosen deutschen Texten. Sie zeigen sich aber diesmal noch experimentierfreudiger: Von spoken words auf sanften Klängen bis zu brachialen Punkrocksongs mit dem markanten treibenden Schlagzeug, haben sie so manches zu bieten. Hie und da fast episch anmutende Stücke, die kein easy listening ermöglichen, sondern echte Auseinandersetzung mit dem von Kurt Ebelhäuser produzierten Album erfordern. Und das passt zum Gesamtkonzept! Denn der Goldklumpen mit den eingelassenen Haaren und Nägeln auf dem Cover von „Alles was glänzt“ ist wie ein Memento mori oder ein Mahnmal der Oberflächlichkeit.
01 Venus (Die Frau in der Musik)
02 Mark (Sowieso)
03 Thom (Roboterliebe)
04 Lisa (Meine einzige Hoffnung)
05 Rosa (Wir sind das Publikum)
06 Alex (Leicht gemacht)
07 Chris (Sei so frei)
08 Manni (Dieses und das zweite Zimmer)
09 Hardy (Sachlicher Eintrag in dein Poesiealbum)
10 Viola (Etwas das glänzt)