CHAOSBAY

Die Progressive-Metaller aus Berlin/Kaiserslautern erreichen mit ihrem zweiten Album ein neues Level: Virtuoser denn je, erwachsen geworden, sich ihrer Stärken bewusst, zelebriert die 2012 gegründete Band in einem rasanten Tempo ihr unglaublich energetisches Zusammenspiel in beinahe pedantischer Perfektion. Vergleiche wie PERIPHERY, KARNIVOOL, TESSERACT, aber auch OPETH, PORCUPINE TREE und DREAM THEATER fallen immer wieder im Zusammenhang mit dem Sound der Band. Double-Bass-Gewitter, Djent-Riffs und markerschütternde Growls wechseln sich ab mit großartigen Melodien, Harmoniegesang und Akustikgitarren. Modern und kompromisslos produziert, kraftvoll, virtuos, vertrackt und trotzdem immer fokussiert auf hitverdächtige Hooklines, führt die Platte durch die neun Kapitel, zwischen denen sich immer wiederkehrende Motive und Themen verstecken und das Hörerlebnis aufregend und kurzweilig werden lassen.
Das Konzeptalbum „Asylum“ ist inhaltlich aktueller denn je. Abseits von genre-typischen Fantasy- Epen und surrealen Traumsequenzen, verarbeitet die Band ihre Meinung zu Rassismus, Fremdenhass, der Flüchtlingsproblematik und dem moralischen Verfall in Zeiten des Kapitalismus in zynischer und eindringlicher Form. „Irgendwie fühlte es sich für mich nicht mehr so sinnvoll an, mir Geschichten auszudenken, in einer Zeit, in der es echt genug davon zu erzählen gibt, was da wirklich passiert. Das war mir viel wichtiger.“, so Sänger und Hauptsongwriter Jan Listing im Interview mit dem Blog Shieldmaiden's Voice. Gemischt und gemastert von Christof Kempe (Embark Audio), der sich auch schon für den Sound von Bands wie TIME THE VALUATOR, BREATHE ATLANTIS oder BURNING DOWN ALASKA verantwortlich zeigte, steht das Album der internationalen Konkurrenz in nichts nach.
In den vergangenen Jahren spielten Chaosbay unter anderem im Vorprogramm von THE HIRSCH EFFEKT, THE INTERSPHERE, CLUTCH (USA), DIORAMIC und waren auf dem EUROBLAST Festival in Köln zu Gast.