DAVY JONES

Foto: Melina Hoefels

Stilistisch muss man nicht viel im Musik Almanach wälzen und Vergleiche suchen. File under Punkrock! Ein Trio, straighte Songs, die selten die klassischen 3:30 überschreiten oder gar erreichen und klassischer Punkrock mit einem Hauch Hardcore. Man fühlt sich an skandinavische Genregrößen erinnert. Die Energie einer Abrissbirne trifft mit voller Wucht in die Magengrube. Und das fühlt sich auch noch gut an! Harmonien und Refrains streicheln die Seele und geben den Songs trotz rauem Ton viele Melodien und wiedererkennbare Hooks.


Man hört dem Album an, dass die drei Sauerländer sich auf der Bühne wohl fühlen und das Trio versteht es, sein Publikum zu packen und zu begeistern. Eine Band, die Spaß hat und auch Genregrößen wie die Terrorgruppe, KMPFSPRT oder John Coffey durften schon miterleben, dass nach DAVY JONES kein Stein mehr auf dem anderen steht.

Nachdem man den ersten Song „Desperation“ mit einem Video schon Ende 2021 veröffentlich hat, ist nun das Album fertig. Ob der Bandname nun eine Verneigung vor dem Sänger der Monkees ist, dem Tentakel- Gesicht aus „Fluch der Karibik“ oder das Synonym für die letzte Ruhestätte ertrunkener Seeleute - das „Seemannsgrab" – kann nur die Band klären. Das Artwork lässt sicherlich erste Rückschlüsse zu.


Niemals leise, immer intensiv und kraftvoll. Ein Album, das Genregrenzen sicher nicht neu definiert, aber umso mehr Spaß macht und den Sommer sicher etwas sonniger erscheinen lässt.