RALPH SYMANN


Der Komponist Ralph Symann ist in einem musikalisch “multikulturellen” Umfeld aufgewachsen und wurde frühzeitig mit einem breiten Spektrum verschiedenster Musiksprachen vertraut. Nachhaltigen Eindruck machten dabei die Klassik und die Rockmusik auf ihn. Schließlich ist es aber die Klassik, genauer gesagt die Sparte der “populären Klassik”, die für seinen künstlerischen Weg bestimmend wird. Die Strukturen dieser Musik, insbesondere die Dur-Moll-Tonalität, sind dabei für Ralph Symann nicht bloß willkürliche Festlegungen – er findet dort seine musikalisch-künstlerische Heimat. In intensiver und systematischer Arbeit, die er nach dem Abitur autodidaktisch weiterführt, eignet er sich die Kenntnisse der Musiktheorie an. Einen ebenso großen Raum nimmt aber auch die Analyse seiner Vorbilder ein.


Und seine eigenen Kompositionen? Hier heißt es zunächst: Nutzung der Vielfalt unterschiedlichster Stilrichtungen, Spiel mit Form und Architektur, Variabilität in der Satztechnik. Und doch werden, ganz im Sinne des oben geschilderten Profils, die Prinzipien der klassischen Formenlehre und Funktionsharmonik nie durchbrochen. So hat die Musik eine verlässliche Basis und die Experimentierfreude ihre Schranken. Am Ende jeder Kompositionsarbeit soll dann ein in sich geschlossenes, “selbstverständliches” Kunstwerk stehen, das sowohl dem Publikum als auch dem Fachmann Freude macht.

Ralph Symann hat bislang zwei CDs veröffentlicht. Das jüngste Album „Marksteine“ ist der Instrumentalmusik gewidmet und bietet eine Palette diverser Orchesterwerke vom Konzert bis zum sinfonischen Werk, teils in Kammerbesetzung, teils in größerer Besetzung mit Bläsern. Interpretiert wird die Musik vom Kammerorchester “Camerata Würzburg” unter der Leitung von Matthias Beckert, Professor an der Hochschule für Musik in Würzburg.