Kein Platz für Gitarristen? Ali Claudi und Martin Janneck legen neues Album vor.
Ali Claudi gehört zu den Pionieren der elektrischen Gitarre in Deutschland. Seine nunmehr sechzigjährige musikalische Reise durch alle möglichen Stilrichtungen begann zu einer Zeit, als in musikalischen Gruppen selten Platz für die Gitarre als Soloinstrument war. Sein neuer Song „No Place for a Guitar Man“ erzählt von diesen Anfangstagen.
Mit ihm beginnt Ali Claudis und Martin Jannecks neues Album „Flowers from the Guitar Men“. Aus dem Eröffnungsstück ergab sich für die beiden Gitarristen fast automatisch, wie ihre CD klingen sollte: Poporientiert musste sie sein und gitarrenlastig. Konstantin Wienstroer am Kontrabass und Kurt Billker am Schlagzeug sorgen ebenso dezent wie wirkungsvoll für das Fundament, auf dem sich Alis und Martins denkbar unterschiedliche Gitarrenklänge so richtig entfalten können.
Die Auswahl der weiteren Stücke ist beinahe wie ein kleines Modell von Alis musikalischer Reise. Der Swing-Klassiker „Fly Me to the Moon“ steht neben dem Funk-Titel „Sweet Emma“, der Rock-Klassiker „Proud Mary“ neben dem Fünfziger-Jahre-Hit „Singing the Blues“. Das Schlussstück „Flowers“ haben Ali und Martin gemeinsam geschrieben. Die unverkennbare Spielweise beider ist der rote Faden dieses vielgestaltigen und erfrischenden Albums.
01 No Place for a Guitar Man
02 Sweet Emma
03 Fly Me to the Moon
04 Cajun Moon
05 Dimming of the Day
06 Singing the Blues
07 Watching the River Flow
08 Proud Mary
09 Flowers