Sein mittlerweile 20. Soloalbum ist Granfelts Hommage an Vorbilder, die seinen Stil als Gitarrist beeinflussten. Hier nennt er insbesondere Gary Moore, Jeff Beck und Robin Trower. Dass das Albumrelease genau auf seinen 60. Geburtstag fällt, zeigt, dass es für den finnischen Ausnahmegitarristen ein ganz besonderes Werk ist. Auch rückblickend auf seine Karriere mit Höhen und Tiefen, auf welche er, wie der Titel es sagt, dankbar zurückblickt.
Dass er dabei mit seinen langjährigen Weggefährten Masa Maijanen am Bass und Jari Salminen das Album einspielt, zeigt seine Bodenständigkeit. Mit Miika Aukio hat er sich den Keyboarder von Erja Lyytinen als Verstärkung geholt, der den Songs mit seinem Keyboardspiel noch einmal einen besonderen, zum Teil leicht psychedelischen Touch einhaucht. Stilistisch umspannt das Werk eine Bandbreite vom Blues über monumentalen Rock bis hin zum Jazz, was nicht zuletzt den drei großen Vorbildern Granfelts geschuldet ist.
Neben den bluesrockigen Songs wie „I Got The Blues From You“ mit wunderschönen Backgroundgesang von Katja Sirkiä und feinen Keyboardpassagen von Miika Aukio, zeigt er in den Instrumentals „JB Reggae“ und „Techno Blues“, dass er auch eine Ader für Jazz besitzt, um in Stücken wie „Remember“ und „Gratitude zu zeigen, dass er auch ein Faible die Art des Gitarrenspiels von David Gilmour hat. Im ruhigem fast verträumt gespielten „Life Goes On“ gibt Granfelt musikalisch einen Einblick in seine positive Lebenseinstellung.
Mit dem Album Gratitude beweist Granfelt nachhaltig, dass er einer der besten Gitarristen weltweit ist, das jahrelange Songwriting bei Wishbone Ash macht sich ebenso bemerkbar.