„Das Genre? Ich nenne es MUSIK! Kein Bock auf Zielgruppe!“ Nach langen Jahren des Musizierens an Theatern und in anderen Zusammenhängen gründete die Hamburger Komponistin und Texterin Eva Engelbach (aka „Die Hofkomponistin“) im Jahr 2017 die Band Evantgarde und kehrte damit zu ihren Wurzeln zurück: Musik machen um der Musik willen.
Dennoch sind die Einflüsse des Theaters und der Kunst deutlich spürbar und haben die Art ihres Songwritings um neue Ausdrucksmöglichkeiten ergänzt. Irgendwo zwischen psychedelischer Jahrmarktsmusik und krummtaktigem Popsong - mit englischen und deutschen Texten mit Tiefgang und ironischem Sprachwitz und freischwingenden Melodien ist Evantgarde das, was der Deutschlandfunk einst „Wildwuchs im popmusikalischen Einheitsbrei“ genannt hat. Der Hang zu fröhlich-unbekümmerten Genre- sowie Takt- und Harmoniewechseln ist Evantgarde eigen, was nicht heißt, dass Evantgarde "l'art pour l'art" betreibt: Viele Songs sind wahre Ohrwürmer, auch das zeichnet sie aus. Und: Tiefgang haben nicht nur die Texte!
Bei Evantgarde wird neben Kontra-, E-Bass und Cello auch die sehr seltene Kontrabassflöte zum Schwingen gebracht! Eva: „Evantgarde ist völlig unhip und gerade deswegen sexy: Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Freundin von schrägen Tönen und Rhythmen bin, mir Free Jazz oder die sogenannte neue Musik dennoch ferner liegen als irgendwas sonst. Nein, ich habs gern melodisch, steh aber nun mal auf Fünf Achtel. Ich liebe Überraschungen, wiege mich aber dennoch oft und gern ausgiebig im Walzerschritt. Und bei alledem steht doch immer der Text im Mittelpunkt, ob auf englisch oder deutsch. Und da gehts natürlich um was? Oh Wunder, es geht um die Liebe! Und das eigentlich immer! Hat mich selbst überrascht, wo ich doch gelegentlich eine so böse Zunge habe!“
01 Der Augenblick flutet mich
02 Bling Blang
03 Es bedeutet dir nichts
04 Grüne Ruh
05 If We Were Lovers
06 Abracadabra
07 Du hast doch nur Schiss
08 Das muss wohl Liebe sein
09 Autumn Flower
10 Lily’s Song
11 Rau ist die See (Live)
12 Alle Tage