Sei es auf einem weißem Flokatiteppich, auf dem dunkelgrünen Plüschsofa von 1972, im Neonlicht graffitigetränkter Betonbauten oder in der dunklen Sonne des Abendlichtes. Erbsen zählen mit dem Berliner Chansonnier hat nichts mit der gleichnamigen Lebensmittelkette zu tun, ist jedoch für alle Freunde des Kleingedruckten ein Genuss und lässt den Fuß schnipsen und den Kopf schunkeln. Die Erbsen sind musikalische Ansichtskarten, geschliffene Edelsteine aus dem Steinbruch der Musik, blühende Edelweiße, sehr alltäglich, ohne belanglos zu sein.
In das Ohr bohren sich perlende Klavierkaskaden, scheppernde Percussion, eine tiefe Stimme. Ein schleppendes Schlagzeug, ferne Klänge von Akkordeon, Kontrabass und Harmonium. Cellicatessen im Walzertakt, überdrehte Electro-Gitarren im Polkastil oder einfach Karl am Klavier. Alle Instrumente, alle Stimmen, Texte, Musik gespielt, gesungen, formuliert und komponiert von Karl Neukauf.
01 Berlin
02 Die Leber deiner Laus
03 Seite 404
04Schneckentanz
05 Trödel & TV
06 Edelweiß
07 Vierhändig Klavier
08 Daumenkino
09 Milder Mittwoch Morgen
10 U-Bahn Schacht
11 Geh Leuchten
12 Anders als die Andern
13 Im Hotel zur guten Nacht
14 Gegensprechanlage
15 Prost mit Brause