Entgegen der ersten Annahme, hat der Berliner Chansonnier Karl Neukauf nichts mit der gleichnamigen Lebensmittelkette zu tun. Dennoch nimmt er einen durch seine Lieder mit auf einen Streifzug durch eine bunte Welt, kramt thematisch in den verschiedensten Regalen und legt besonderen Wert auf das Kleingedruckte der (Lebensmittel-)Verpackung(en).
In seinem Einkaufswagen tummeln sich eine Dose Knef, je ein Pfund Jürgens und Lindenberg, ein hochprozentiger Waits, eine Scheibe Mey neben 156 Gramm Newman, einer Tube Lanegan und einer Stiege Niedecken.
Die sonore Bassstimme und die mal filigranen, mal markanten Klaviermelodien verwandeln aber das Supermarktflair in einen warmherzigen Tante-Emma-Laden, bei dem man noch Zeit hat sich über die kleinen und / oder weltbewegenden Dinge auszutauschen. Diese Beobachtungen vertont Karl Neukauf beschwingt und nachdenklich in musikalische Ansichtskarten, die ausgebreitet auf weißem Flokatiteppich liegend vor einem dunkelgrünen Plüschsofa erzählen.
01 Da vor
02 Hoftheater
03 18 Fenster
04 Krümel & Klebstoff
05 Blicke vom Balkon
06 Was bleibt
07 Mantel aus Cord
08 Von wegen fremd
09 Mindesthaltbarkeit
10 Dieses Lied
11 Kulturradio
12 Severin
13 Zwanzig Zentimeter Wand
14 Da nach
Zugaben:
15 Geht wenn ihr gehen wollt
16 Rübenacker
17 Die Zeit
18 Zwischenknistern
