Seitdem es 1990 zuerst erschien, wurde das Harp Handbook häufig als „Bibel der Mundharmonikaspieler“ bezeichnet. Der legendäre Jazzmusiker und Grammy-Gewinner Howard Levy lobte es als „Exzellent, das erste richtige Buch über die diatonische Mundharmonika“ und das American Harmonica Newsletter nannte es „einen Meilenstein“.
Die diatonische Mundharmonika ist ein merkwürdiges Instrument. Es wurde nie für die Sounds konzipiert, die es später beliebt gemacht haben, und viele der Spieltechniken, mit denen besagte Sounds erzeugt werden, wurden nur unvollkommen verstanden, sogar unter erfahrenen Spielern. Mit diesem bahnbrechenden Buch wollte Steve Baker die Mythen entmystifizieren, die das Instrument umrankten. Das Harp Handbook war das erste Werk, das detaillierte Einblicke in die Funktionsweise der diatonischen Harp gewährte. Es erklärt in klaren und einfachen Begriffen genau was geschieht, wenn man Töne biegt, zeigt, wie duale Stimmzungensyssteme eigentlich funktionieren und bietet detaillierte Beschreibungen der wichtigsten Spieltechniken und wie man sie meistert.
Das alles machte es rasch zum Standardwerk über das Instrument. Steve Bakers Erkenntnisse wurden seitdem von zahllosen späteren Autoren und Lehrern übernommen. Das Harp Handbook ist in erster Linie keine Schule, sondern ein Referenzwerk. Es enthält Kapitel über Geschichte, Tonaufbau und Konstruktion, das Spiel in den unterschiedlichen Positionen oder Tonarten auf einem Instrument, was beim Bending und Überblasen der Töne tatsächlich geschieht, die verschiedenen Spieltechniken und Stile, alternative Stimmungen und vieles, vieles mehr. Es endet mit einer großen Auswahl an Übungen in Noten und Tabulatur, die auf der Begleit-CD zu hören sind und bleibt heute noch genauso aktuell wie bei der Erstveröffentlichung.
