Timo Brandt - Grounded (CD)
Die Entstehung des Albums „Grounded“ von Timo Brandt war von vornherein ein Wagnis und ein Abenteuer. Und genauso spannend klingt es auch. Man hört viele akustische, teils ausgefallene Klänge – Gitarren, Flügel, Cello, Klarinette, Synthesizer und interessante Percussions wie Calabash, Jujus und handgeflochtene Shaker. Man hört Timos ausdrucksstarke Stimme und wundervoll zarte backing vocals. Er singt Melodien, die ins Ohr gehen und das Herz berühren, klingt aber nie so, als würde er versuchen, einen Hit zu schreiben. Man spürt, da ist Jemand auf einer Reise, auf der Suche nach dem Leben.
Die englischen Texte klingen authentisch und poetisch. Es sind nicht die typischen Lovesongs – Timo Brandt singt von mehr als nur von Herzschmerz und Beziehungen. Er ist radikal in seiner Ehrlichkeit und seiner Suche nach mehr.
Nachdem er drei Jahre allein mit seiner Westerngitarre auf zahlreichen Bühnen unterwegs war, ist Timo Brandt nicht mehr der Mensch, der er vorher war. Was als Hobby begann, bestimmte zunehmend sein Leben und seine Identität. Dies wollte er widerspiegeln – die Songs, die auf der Bühne gereift waren, verewigen.
In den „Van Heys Studios“ in Kleve fand er die perfekte Umgebung, um seine Klangvorstellungen zu verwirklichen. Ohne Budget stürzte er sich in die Aufnahmen. Er sang zahlreiche Stimmen und spielte zunächst viele Instrumente selbst ein. Mit dem Cellisten Ardie van der Knijff (NL), der Sängerin „Rina“ (D) und dem Duo „Archer & Tripp“ (GB/D) an Klarinette und Percussions konnte er hochkarätige Gastmusiker aus drei Nationen für seine Songs begeistern. Er ließ sie die Musik hören und gab Ihnen die Freiheit, zu spielen, was immer ihnen in den Sinn kam. Die Emotionen verstärkten sich auf wundervolle Weise. Der Plan, der keiner war, ging auf.
Zwischen den Aufnahmen ergaben sich immer wieder spontane Konzerte. Diese brachten immer gerade genug Geld ein für den nächsten Studiotag. Dazu kamen bereits Vorbestellungen für das neue Album, bevor es überhaupt fertig war. So zog es sich hin über Monate, bis das Werk vollendet war.
Für Mix und Mastering konnte er Sebastian Rottstegge gewinnen, der schon durch seine Arbeit mit AnnenMeiKantereit an deren Erstlingswerk „AMK“ ein feines Gespür und ein gutes Ohr bewiesen hat.
Das Artwork zu „Grounded“ stammt von der Künsterlin Dootje Maillard. Nach einigen Gesprächen über das Album und die Songs, hat sie das Motiv spontan aus der Hand gezeichnet und anschließend weiter ausgearbeitet.
01 Intro
02 In The Darkness
03 Clocks
04 Thanks I’m Fine
05 Long Lost Friend
06 Mountain Top
07 Honestly
08 Solid Ground
09 Grounded
10 Mr. Moment
11 Close To Life