Vorhang auf, die Musik beginnt! Müsste man das Debütalbum „Labyrinth“ der Hannoveraner Band Was Nun mit einem Wort beschreiben, dann wäre das kompakt. Kaum zu glauben, dass es sich bei der Gruppe tatsächlich nur um sechs Musiker handelt, denn die geballte kohäsive Kraft und das phänomenale Volumen der Gruppe imaginieren eher eine Big Band als ein Sextett. Der Grund besteht ganz einfach darin, dass alle sechs Mitglieder Erfahrungen in größeren Formationen sammeln konnten und das Big-Band-Gefühl im Blut haben. Aufeinander zu hören und entsprechend zu kommunizieren, gehört zu ihrer DNS. Die sechs Youngster kennen ihre Stärken und bauen darauf auf. Und eben diese nahezu unvergleichliche Kompaktheit im Sound bezeichnet Saxofonist Moritz Aring als Markenzeichen der Gruppe.
Was Nun ist ein Ereignis, ein Spektakel, eine Sache mit Hand und Fuß, schnörkellos und doch anspruchsvoll, akribisch geplant und in seiner Wirkung doch völlig ergebnisoffen. Die sechs Jungs stehen mit allen zwölf Beinen im Hier und Jetzt, und doch machen sie aus ihrem engen Bezug zur Tradition keinen Hehl. Der Bandname bezieht er sich auf eine Kneipe in Hannover, in der die sechs Freunde gern zusammen abgehangen haben. Hinter dem Logo steht kein Fragezeichen. Es ist eher ein trotziger Ausruf, eine Ansage, bei der die Betonung auf dem ersten, nicht dem zweiten Wort liegt. Authentizität und Leidenschaft sind das A und O.
01 The Road Ahead
02 Dream Patches
03 Labyrinth
04 Home
05 Fabel
06 Theorem
07 Unterlüß
08 Mayak